
Was kostet ein Hund? Das müssen Sie über den eigenen Vierbeiner wissen
- Anschaffungskosten im Blick
- Erstausstattung & Ernährung
- Steuer & Versicherungen

Anja Schlicht
Redakteurin
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So viel kostet ein Hund: Das Wichtigste in Kürze
Bereits die Anschaffung des neuen Vierbeiners ist mit Kosten verbunden. Dies gilt gleichermaßen für Hunde vom Züchter und solche aus dem Tierheim.
Neben einmaligen Kosten für die Erstausstattung entstehen regelmäßige Ausgaben für Nahrung und Pflege. In vielen Fällen kommen außerdem Gebühren für die Hundeschule hinzu.
Weitere Kostenpunkte sind jährliche Steuern und in einigen Bundesländern zudem die Haftpflichtversicherung sowie der „Hundeführerschein“.
Kosten für einen Hund: Das müssen Sie über den eigenen Vierbeiner wissen
Einen Hund zu haben, bereichert das Leben ungemein. Hunde sind treue Begleiter, Spielgefährten, Trostspender und heißgeliebte Familienmitglieder.
Auch Sie denken darüber nach, einen Vierbeiner in Ihr Leben zu lassen? Dann zeigen wir Ihnen, welche Kosten für einen Hund auf Sie zukommen könnten. Außerdem zeigen wir Ihnen, wie Sie mit einem cleveren Versicherungsvergleich langfristig viel Geld sparen.
Experten empfehlen:
Je älter der Hund wird, desto höher werden in der Regel auch die Kosten für den Tierarzt. Mit einer Hundekrankenversicherung müssen Sie diese Ausgaben nicht alle aus eigener Tasche bezahlen. Weil auch die Versicherungsbeiträge steigen je älter der zu versichernde Hund ist, lohnt es sich, wenn Hundebesitzer:innen möglichst früh über eine Hundekrankenversicherung nachdenken. So erhalten sie die optimale Gesundheitsversorgung für den Vierbeiner zum günstigen Preis. Ein Versicherungsvergleich ist unerlässlich, wenn sich Hundehalter:innen das beste Preis-Leistungs-Verhältnis wünschen.

Anja Schlicht Redakteurin & Tierliebhaberin
Anschaffung: Teils hohe Kosten für den Hund
Sie würden am liebsten direkt losgehen und alles besorgen, was Ihr neuer Schützling brauchen könnte? Bevor Sie sich mit den Kosten für Erstausstattung und den Unterhalt Ihres Hundes befassen, kommen zunächst einmal Anschaffungskosten auf Sie zu. Wie viel Sie für den Vierbeiner bezahlen, hängt von unterschiedlichen Faktoren ab.
Die Rasse des Tieres spielt dabei eine Rolle – ebenso wie das Alter und der Gesundheitszustand. Auch die Herkunft des Hundes beeinflusst die Höhe der Anschaffungskosten, also wo Sie Ihren Hund kaufen. Einen Hund bekommen Sie:
- von Züchter:innen,
- von Privatpersonen,
- aus dem Tierheim oder
- aus dem Ausland.
Jede Option hat eigene Vor- und Nachteile, über die Sie sich informieren sollten. In diesem Ratgeber legen wir den Fokus ausschließlich auf die Kosten für den Hund.
Rassehunde aus der Zucht: etwas tiefer in die Tasche greifen
Wenn Sie sich für eine:n Hundezüchter:in entscheiden, bekommen Sie einen reinrassigen Hund mit Stammbaum und allen notwendigen Impfungen. Dafür können die Züchtertiere ganz schön teuer sein. Hier ein Überblick über die beliebtesten Hunderassen und die Anschaffungskosten eines Welpen beim Züchter:
Ganz schön große Preisunterschiede, oder? Diese kommen unter anderem dadurch zustande, dass es private und professionelle Züchter:innen gibt. Wir empfehlen, auf professionelle Zucht zu setzen, wenn es ein Tier von einem Züchter sein muss. Profis werden unter anderem von Veterinäramt überprüft und müssen teils strenge Auflagen erfüllen. Außerdem kennen sie sich gut mit gesunder Entwicklung und Förderung der Tiere bzw. jeweiligen Rasse aus.

In der Rubrik „Wissen“ finden Sie Infos, Tipps und Ratgeber aus verschiedenen Bereichen des Alltags, in denen auch Schutz, Absicherung und Finanzen eine Rolle spielen.
Tierheim- und Auslandshunde
Die Kosten für einen Hund aus dem Tierheim bzw. aus dem Ausland sind deutlich geringer als beim Züchter. Je nach Tierheim bzw. Tierschutzorganisation wird eine Schutzgebühr zwischen 200 und 400 Euro fällig. In den meisten Fällen kostet ein älterer Hund weniger als ein Welpe, um die Vermittlungswahrscheinlichkeit zu erhöhen.
Hunde von Privatpersonen
Wenn Sie sich ein wenig Zeit nehmen, können Sie beim Privatverkauf besonders günstige Preise für Hunde entdecken. Nicht selten gibt es sie sogar geschenkt. Beachten Sie aber, dass Sie bei einem solchen Kauf nicht selten ungeimpfte Tiere bekommen, keinerlei Garantien haben und nichts über mögliche Erbkrankheiten wissen.
Anschaffungskosten für Hunde auf einem Blick
Die Erstausstattung für den Vierbeiner: Das sollten Sie beachten
Nun haben Sie sich für einen Hund entschieden und der Einzug des Vierbeiners steht bevor. Jetzt geht es darum, sich mit allem auszustatten, was der kleine Liebling benötigt. Wie viel Sie für die Ausstattung bezahlen, kommt natürlich darauf an, wo Sie einkaufen und welche Ansprüche Sie dabei haben. Hier die wichtigsten Anschaffungen sowie voraussichtliche Kosten im Überblick:
Hundebett: 20-200 Euro
Transportbox: 20-200 Euro
Hundedecke: 10-80 Euro
Fress- und Trinknapf: 5-120 Euro
Halsband: 5-80 Euro
Geschirr: 10-100 Euro
Leine: 10-100 Euro
Spielzeug: 2-50 Euro
Hausapotheke: 10-40 Euro
Wie Sie sehen, gibt es teils sehr große Preisspannen, sodass Sie diese Kosten für den Hund Ihrem Budget anpassen können. Produktvergleiche helfen dabei, das beste Preis-Leistungs-Verhältnis zu entdecken.
Ernährung: Regelmäßige Ausgaben für Hundebesitzer:innen
Wie hoch die Kosten für die Ernährung des Hundes sind, hängt nicht zuletzt davon ab, wie groß der Vierbeiner ist. Auch die Qualität des Futters ist ein Faktor, der die monatlichen Futterkosten beeinflusst. So können auch diese Ausgaben stark variieren. Grundsätzlich können Sie für einen mittelgroßen Hund und bei einer guten Futterqualität 50 bis 100 Euro im Monat einplanen.
Experten-Tipp:
Bei der Ernährung des Hundes sollten Besitzer:innen genau hinschauen und sich für qualitativ hochwertiges Futter entscheiden. Ein möglichst hoher Fleischanteil sollte enthalten sein, während die Hersteller im Optimalfall auf Zucker verzichten. Gute Ernährung beugt späteren Erkrankungen vor und ist allgemein wichtig für die Gesundheit des Hundes.

Anja Schlicht Redakteurin & Tierliebhaberin
Die Hundesteuer in Deutschland
Auf die Liste der Kosten für den Hund müssen Sie auch die jährlichen Steuern setzen. Jedes Bundesland und jede Gemeinde in Deutschland erhebt eigene Steuern, sodass sich die jährlichen Beträge regional stark unterscheiden können. Außerdem spielt es eine Rolle, wie viele Hunde Sie haben. Mehr Infos zur Hundesteuer finden Sie hier.
Einen kurzen Überblick über die Steuerkosten in den Bundesländern haben wir für Sie hier zusammengestellt:
Bundesland | Erster Hund | Alle weiteren Hunde |
Baden-Württemberg | 108-120 Euro | 120-216 Euro |
Bayern | 84-132 Euro | 100-180 Euro |
Berlin | 120 Euro | 180 Euro |
Brandenburg | 72-108 Euro | 84-192 Euro |
Bremen | 150 Euro | 150 Euro |
Hamburg | 90 Euro | 90 Euro |
Hessen | 90-180 Euro | 120-180 Euro |
Mecklenburg-Vorpommern | 96-108 Euro | 144-350 Euro |
Niedersachsen | 120-132 Euro | 144-240 Euro |
Nordrhein-Westfalen | 96-156 Euro | 150-228 Euro |
Rheinland-Pfalz | 114-186 Euro | 132-198 Euro |
Saarland | 72-120 Euro | 96-168 Euro |
Sachsen | 96-108 Euro | 135-192 Euro |
Sachsen-Anhalt | 90-100 Euro | 144-192 Euro |
Schleswig-Holstein | 126-144 Euro | 144-210 Euro |
Thüringen | 84-108 Euro | 96-156 Euro |
Hundehaftpflichtversicherung: Für den Fall der Fälle
Absicherung geht vor: In einigen deutschen Bundesländern ist es gesetzlich vorgeschrieben, eine Haftpflichtversicherung für den Hund abzuschließen. Dabei handelt es sich um:
- Hamburg
- Berlin
- Schleswig-Holstein
- Niedersachsen
- Sachsen-Anhalt
- Thüringen
In anderen Bundesländern ist die Versicherung nur bei sogenannten Listenhunden Pflicht – Hunderassen, die als gefährlich eingestuft werden. Vielerorts gibt es für Hundehalter:innen aber auch gar keine Verpflichtung, sich gegen Schäden, die der Hund verursacht, zu versichern.
Die Hundehalterhaftpflicht kostet je nach Rasse, Laufzeit, Selbstbeteiligung und Leistungsumfang durchschnittlich zwischen 30 und 80 Euro im Jahr. Bei zwei Hunden entstehen jährliche Versicherungskosten von 60 bis 100 Euro. Auch hier lohnt sich ein Versicherungsvergleich.
Wenn Sie wollen, dann schauen Sie in unserem Tarifvergleich zur Hundehalterhaftpflicht schon mal, was die Absicherung für Sie ungefähr kosten könnte.
Ausbildung und Förderung: Es gibt viel zu lernen
Im Alltag mit den Menschen müssen Hunde viel lernen. Zugleich wissen die Wenigsten, wie sie es anstellen sollen, dem Vierbeiner alles Wichtige beizubringen. Der Besuch einer Hundeschule ist daher in vielen Fällen unerlässlich.
Die Hundeschule Kosten beginnen im Durchschnitt bei etwa 20 Euro pro Stunde. Je nach Kurs bzw. Schwierigkeitsgrad können die Preise auf bis zu 50 Euro steigen. Wer ein Einzeltraining braucht, muss deutlich tiefer in die Tasche greifen.
Krankenversicherung für den Hund: Vorsorgen statt teuer bezahlen
Einen der wichtigsten Kostenpunkte stellt die Krankenversicherung für den Vierbeiner dar. Tierarztkosten für einen Hund können schnell in schwindelerregende Höhen wachsen und somit bei einigen Hundehalter:innen für ein Loch in der Haushaltskasse sorgen.
Tierärzte rechnen entsprechen der Gebührenordnung für Tierärzte (GOT) ab. Diese bundesweit gültige Übersicht gibt für jede Leistung einen Preisrahmen vor, vom einfachen bis zum dreifachen Gebührensatz. Bei komplizierten oder zeitaufwendigen Behandlungen oder bei Notfällen können die Kosten daher deutlich ansteigen.
Denken Sie daran, dass die Ausgaben nicht nur fällig sind, wenn der Hund krank wird. Auch für Impfung, Entwurmung und Kontrolluntersuchungen fallen regelmäßige Kosten an. Hier einige Beispiele für den Besuch beim Tierarzt:
Krankenversicherungen vergleichen und richtig viel sparen
Wenn Sie sich die Gebührenordnung der Tierärzte anschauen, werden Sie den Sinn einer Krankenversicherung schnell erkennen. Für einen monatlichen Festpreis sind die meisten Behandlungen inklusive. Doch welche Versicherung soll es sein? Grundsätzlich werden zwei Arten der Versicherungen unterschieden:
Hundekrankenversicherung | Hunde-OP-Versicherung |
Diese Versicherung deckt einen Großteil aller Behandlungskosten ab. | Hier werden die Kosten für Operationen übernommen. |
Dazu gehören zum Beispiel Diagnostik und Beratungsgespräche, Impfungen und Entwurmungen, sowie stationäre Unterbringen und Nachsorgebehandlungen. | Kostenübernahme außerdem für Vor- und Nachsorge, Unterbringung und Medikamente. |
Die monatlichen Kosten sind oftmals viel höher als bei der OP-Versicherung. | Kosten aber auch Leistungsumfang sind geringer als bei der allgemeinen Hundekrankenversicherung. |
Die Beiträge richten sich unter anderem nach Alter und Rasse des Hundes. | Auch hier ist die Beitragsbemessung alters- und rasseabhängig. |
In der Regel sind nur Hunde bis neun Jahren versicherbar. | Auch für ältere Hunde gibt es Versicherungstarife. |

“Achten Sie beim Vergleich der Tarife genau auf den Leistungsumfang. Manche Versicherer schließen beispielsweise rassespezifische Krankheiten aus. Eine Hüftdysplasie, die bei Golden Retrievern häufig vorkommt, ist so ein Beispiel. Wichtig ist dann für Sie, dass Sie wissen: Zahlt die Versicherung für diese Krankheiten? Und falls ja, wie oft.”
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