
Checkliste Todesfall Was ist zu tun, wenn der Ernstfall eingetreten ist?
- Wichtige Dokumente
- Orientierungshilfe
- Checkliste zum Herunterladen

Jenny Gebel
Redakteurin
Gleich einsteigen ins Thema Checkliste für den Todesfall – Inhaltsverzeichnis
Das sollten Sie sofort erledigen: Totenschein, Bestattung & Dokumente
Ein Todesfall in der Familie ist immer ein starker Einschnitt, der den Alltag durcheinanderbringt. Es herrscht ein emotionaler Ausnahmezustand. Und dennoch heißt es, einen kühlen Kopf zu bewahren, denn es müssen viele Dinge geregelt und Entscheidungen getroffen werden.
Folgende Punkte sind möglichst sofort zu erledigen
Totenschein ausstellen lassen
Wichtige Dokumente zusammenstellen
Bestatter:in beauftragen
Der Tod ist ein Vorfall, der ebenso urkundlich dokumentiert wird wie etwa eine Geburt. Ist ein Sterbefall eingetreten, muss sofort eine Ärztin oder ein Arzt gerufen werden, um den Tod offiziell festzustellen und den Totenschein auszustellen. Hier kommt es darauf an, wo der Sterbefall eingetreten ist:
- Zuhause: Dann sollten Sie Notärzt:in oder Hausärzt:in kontaktieren.
- Im Krankenhaus oder Pflegeheim: In diesen Einrichtungen arbeitet auch medizinisches Personal. Die Formalitäten zum Totenschein werden normalerweise gleich vor Ort erledigt.
- In der Öffentlichkeit: Auch hier sollte sofort ein:e Notärzt:in oder ein Rettungsdienst gerufen werden.
Der nächste wichtige Schritt, den Angehörige unmittelbar nach dem Sterbefall erledigen müssen, ist die Sammlung wichtiger Personaldokumente zu dem oder der Verstorbenen. Dazu zählen der Personalausweis sowie Geburtsurkunde und – falls vorhanden – Heiratsurkunde, Scheidungsurkunde und Krankenkassenmitgliedskarte. Auch der Rentennachweis oder verschiedene Versicherungsunterlagen sind hilfreich – und natürlich ein mögliches Testament. Diese Personenstandsdokumente und Unterlagen brauchen Sie als Hinterbliebene:r, um beispielsweise Sterbeurkunde oder Hinterbliebenenrente zu beantragen.
Schon an die Bestattung denken
Schließlich sollten Angehörige unmittelbar nach dem Todesfall bereits ein Bestattungsinstitut kontaktieren. Bestatter:innen kümmern sich darum, dass der Leichnam abgeholt und für die Beerdigung zurechtgemacht wird. In Deutschland sind Angehörige zudem verpflichtet, die Beerdigung innerhalb von zehn Tagen durchzuführen. Es bleibt also nicht viel Zeit für Trauer und lange Überlegungen. Stattdessen muss sich die Familie zusammensetzen, die Bestattung planen und Entscheidungen rund um die Trauerfeier treffen.
An dieser Stelle ist es auch wichtig zu wissen, ob die verstorbene Person eine Sterbegeldversicherung besaß. Dank dieser Absicherung müssen Angehörige die hohen Bestattungskosten nicht allein aus eigenen Ersparnissen bezahlen. Stattdessen zahlt die Versicherung die vereinbarte Deckungssumme aus. Hinterbliebene sollten den Tod der oder des Versicherten schnell der Versicherung melden, damit sie schon bald die ersten Rechnungen für die Bestattung bezahlen können.
Die ersten Tage nach dem Sterbefall: Anträge, Verträge und Aufträge
Möglichst zeitnah sollten Sie alle weiteren Angehörigen, Freunde und Bekannte über den Todesfall informieren. Dies ist auch eine Hilfe, um die Beerdigung weiterzuplanen. Wie viele Personen werden kommen? Müssen Sie Übernachtungen organisieren? Diese und ähnliche Fragen lassen sich so schnell klären.
Daneben geht es für die trauernden Hinterbliebenen weiter mit verschiedenen Behördengängen sowie Vertragsangelegenheiten.
Was ist mit dem Erbschein?
Ein Erbschein ist nicht immer zwingend nötig. Er wird gebraucht, wenn es keinen Erbvertrag und kein Testament gibt. Auch der Zugriff auf das Konto des oder der Verstorbenen ist mit Erbschein möglich, sofern keine Person eine Vollmacht besitzt. Wird der Erbschein beim Amtsgericht beantragt, gilt das Erbe als angenommen. Je nach Höhe der Erbschaft kann ein solcher Schein sehr teuer sein.

In der Rubrik „Wissen“ finden Sie Infos, Tipps und Ratgeber aus verschiedenen Bereichen des Alltags, in denen auch Schutz, Absicherung und Finanzen eine Rolle spielen.
Checkliste: Was gibt es nach der Beerdigung außerdem noch zu tun?
Die Beerdigung ist ein wesentlicher Meilenstein in der Trauerphase. Doch auch danach gibt es für Ehepartner:innen und weitere Verbliebene noch jede Menge Angelegenheiten zu regeln:
Antrag auf Hinterbliebenenrente stellen
Abmeldung bei Krankenkasse, Rentenkasse und Versicherungen
Kündigung aller weiteren Verträge und Abos sofern noch nicht erfolgt
Das Finanzamt anschreiben und mögliche Steuerfragen klären (bei Erbschaft)
Digitalen Nachlass verwalten: E-Mail-Adressen, Kundenaccounts oder Profile in sozialen Medien löschen oder abmelden
Entscheidungen, Pläne, Fristen, Anträge, Abmeldungen und immer wieder Rechnungen – ein Todesfall ist nicht nur eine emotionale Herausforderung. Die Situation erfordert auch eine gute Organisation. Damit Sie in dieser schweren Lebenslage den Überblick behalten und wissen, was zu tun ist, haben wir für Sie eine ausführliche Checkliste zum Download zusammengestellt:
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Christian Bulik Versicherungsexperte für Sterbegeldversicherungen
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