Älteres Paar trinkt Kaffee

Private Pflegeversicherung Damit Sie sich später den nötigen Pflegekomfort sicher leisten können

  • Finanziell unabhängig bleiben bei Pflegebedürftigkeit
  • Versorgungslücke der Pflegekosten schließen
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Vanessa Lindner - Ihre Beraterin für Versicherungen und Leben bei Comfortplan.de

Vanessa Lindner

Versicherungsexpertin

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Darum ist die private Pflegeversicherung für Sie sinnvoll

Je älter der Mensch wird, desto mehr steigt die Wahrscheinlichkeit, dass er pflegebedürftig wird. Laut Statistiken werden 71 Prozent der Senioren im Alter von 90 Jahren gepflegt. Eine frühe Vorsorge und Absicherung der Pflegekosten können sich später für Sie auszahlen.

Wenn Sie von der Zukunft träumen, sehen Sie sich bestimmt nicht als schwerer Pflegefall, der auf Angehörige oder Profi-Pfleger angewiesen ist. Doch wer weiß schon, wie es Ihnen geht, wenn Sie älter sind? Mit einem sicheren finanziellen Polster sorgen Sie gut für sich vor.

Weil die gesetzliche Versicherung nur einen Teil der Pflegekosten abdeckt, sollten Sie an eine private Vorsorge zur Pflegeversicherung denken. Damit können Sie sich bei Pflegebedürftigkeit eine gute Betreuung leisten können und schützen die Familie vor einer finanziellen Belastung.

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Vanessa Lindner
Expertin für Pflegeversicherungen

„Eine private Pflegeversicherung verringert die finanzielle Versorgungslücke zwischen den Leistungen der gesetzlichen Pflegeversicherung und den tatsächlichen Kosten für den Pflegeaufwand. Der Vorteil für Sie: Weder Sie noch Ihre Angehörigen müssen die hohen Kosten für die Pflege aus eigener Tasche bezahlen.“

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Was leistet die gesetzliche Pflegeversicherung?

Die gute Nachricht zuerst: Jede:r ist in Deutschland pflegeversichert. Warum? Ganz einfach, die Pflegeversicherung ist eng an die Krankenversicherung gekoppelt. Damit ist jede Person automatisch Mitglied in der gesetzlichen Pflegeversicherung (für gesetzliche Krankenversicherte) bzw. in der Pflegepflichtversicherung (für privat Krankenversicherte). Sie ist eine Pflichtversicherung und ist ein Teil der Sozialversicherung in Deutschland.

Eigentlich sollte dadurch auch jede:r unbesorgt sein, denn im Pflegefall stehen ihm oder ihr eine finanzielle Unterstützung von staatlicher Seite zu. Das Problem ist: Dieses Geld reicht nicht aus, um den gesamten Aufwand für die Pflege zu bezahlen.

Werfen wir einen kurzen Blick darauf, was Sie von der gesetzlichen Pflegeversicherung erwarten können.

Beiträge für die gesetzliche Pflegeversicherung

Fangen wir mit den Beiträgen zur gesetzlichen Pflegeversicherung an. Die enge Verbindung zur gesetzlichen Krankenversicherung zeigt sich in der Beitragsberechnung. Genau wie bei der Krankenkasse wird auch der Beitrag für die Pflegeversicherung vom Bruttoeinkommen abgeleitet.

„Aktuell liegt der Beitrag für die gesetzliche Pflegeversicherung bei 3,05 Prozent des Bruttoeinkommens. Angestellte teilen sich diese Kosten mit dem Arbeitgeber. Für Personen ohne Kinder (ab 23 Jahren) gilt ein höherer Prozentsatz von 3,4 Prozent (Stand 2022). Das ist ein Zuschlag von 0,35 Prozent. An diesen Zusatz für Kinderlose beteiligen sich Arbeitgeber:innen übrigens nicht.“

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Vanessa Lindner Versicherungsexpertin für Pflegeversicherungen

Die Beitragsbemessungsgrenze ist bei Krankenversicherung und Pflegeversicherung gleich. Ein Einkommen von 4.837,50 Euro monatlich (Stand 2022) gilt demnach als Höchstwert für die Beitragsberechnung. Das heißt: Für Arbeitnehmer:innen (mit Kindern!) kostet die Pflegeversicherung demnach insgesamt maximal 147,54 Euro im Monat. Sie zahlen jedoch nur die Hälfte davon, also 73,77 Euro, weil sich die Arbeitgeber:innen – wie gesagt – an den Kosten beteiligen.

Diese Einnahmen finanzieren die Geld- und Sachleistungen, die Ihnen zustehen, sollten Sie pflegebedürftig werden. Der Umfang der Zuwendungen ist genau festgelegt. Leistungen, die darüber hinausgehen, müssen Sie aus eigener Tasche bezahlen.

Sachsen ist eine Ausnahme.

Hier zahlen die Arbeitnehmer:innen (ohne Kinder) 2,025 Prozent des Einkommens in die Pflegeversicherung ein, Arbeitgeber:innen nur 1,025 Prozent. Der Grund dafür ist kurios. Zur Einführung der Pflegeversicherung waren die Bundesländer angehalten, einen Feiertag zu streichen, der stets auf einen Wochentag fällt. Alle Länder bis auf Sachsen entschieden sich für den Buß- und Bettag. Sachsen behielt den zusätzlichen Feiertag. Um die Arbeitgeber:innen nicht stärker zu belasten, werden seither die Arbeitnehmer:innen beim Beitrag für die Pflegeversicherung stärker zur Kasse gebeten.

Die Pflegeversicherungsbeiträge für PKV-Versicherte berechnen sich ebenfalls etwas anders. Die Leistungen sind jedoch gleich. Wer sich für die genauen Details interessiert: Alle Vorschriften zur sozialen Pflegeversicherung finden Sie im Elften Buch des Sozialgesetzbuches (SGB IX). Auch die Finanzierung ist darin geregelt.

Die Leistungen der gesetzlichen Pflegeversicherung

Welche Leistungen die gesetzliche Pflegeversicherung bezahlt, hängt einerseits von der Pflegebedürftigkeit ab und andererseits davon, wo die Betreuung erfolgt:

  • Zu Hause
  • In einer Tagespflegeeinrichtung (ambulant oder teilstationär)
  • In einem Pflegeheim (vollstationär)

Erfolgt die Pflege zu Hause, dann kommt es darauf an, wie die Versorgung erfolgt:

Durch die Familie

In diesem Fall zahlt die Pflegeversicherung ein Pflegegeld aus. Dieses können die pflegenden Angehörigen nach eigenem Ermessen verwenden.

Durch einen ambulanten Pflegedienst

Erfolgt die Betreuung durch professionelle Pfleger, dann steuert die Pflegeversicherung – je nach Pflegegrad – zu dem finanziellen Zuschuss auch Pflegesachleistungen bei.

Allgemein kommt die Pflegeversicherung für Dinge wie Pflegehilfsmittel und die Kosten für eine Haushaltshilfe auf, völlig unabhängig vom Pflegegrad. Wenn der Fall eintritt, dass Sie Pflegeleistungen brauchen, haben Sie außerdem Anspruch auf eine Pflegeberatung.

Warum ist eine private Pflegeversicherung so wichtig?

Bis zu 2.000 Euro monatlich, das klingt zunächst nach einer Menge Geld. Doch die stationäre Pflege kostet bereits bei Pflegegrad 3 knapp 2.800 Euro im Monat. Die Leistungen der Pflegeversicherung decken in diesem Fall nicht einmal die Hälfte der Kosten.

Die Zahl älterer und pflegebedürftiger Menschen steigt in Deutschland weiter an. Das heißt, Sie können kaum mit besseren Leistungen aus der gesetzlichen Pflegeversicherung rechnen. Zudem wird Pflege angesichts des Fachkräftemangels immer teurer. Um hohen finanziellen Belastungen im Alter zu entgehen, ist eine private Pflegeversicherung unerlässlich.

Die Pflegegrade: wer ist wie stark pflegebedürftig?

Sie wollen konkret wissen, wie viel die Pflegeversicherung Ihnen zahlt? Das kommt darauf an, in welchen Pflegegrad der oder die Versicherte eingestuft wurde.

Wie wird der Pflegegrad festgestellt?

Wer Pflegeleistungen aus der Sozialversicherung benötigt, muss diese bei der Pflegekasse beantragen. Diese sind unter dem Dach der Krankenkassen organisiert. Gutachter:innen des Medizinischen Dienstes der Krankenversicherung (MDK) überprüfen Ihren Antrag. Anhand eines Punktesystems werden Sie in den entsprechenden Pflegegrad eingeteilt.

Die fünf Pflegegrade kamen mit dem Zweiten Pflegestärkungsgesetz (2017) in die Pflegeversicherung. Sie ersetzen die bis dahin geltenden drei Pflegestufen. Das System hilft nun, die Pflegebedürftigkeit besser einzuschätzen, zum Beispiel von Demenzkranken. Denn auch sie benötigen einen hohen Pflegeaufwand, obwohl sie körperlich keine Einschränkungen haben.

Welche Unterstützung die gesetzliche Pflegeversicherung nun zahlt, gibt die folgende Übersicht wieder. Sie zeigt die monatlichen Beiträge, auf die Pflegebedürftige Anspruch haben:

PflegegradBetreuung zu Hause durch Angehörige (Pflegegeld)Betreuung zu Hause durch PflegedienstVollstationäre Betreuung im Pflegeheim
Pflegegrad 1125 Euro (Entlastungsbeitrag)
Pflegegrad 2316 Euro689 Euro770 Euro
Pflegegrad 3545 Euro1.298 Euro1.262 Euro
Pflegegrad 4728 Euro1.612 Euro1.775 Euro
Pflegegrad 5901 Euro1.995 Euro2.005 Euro

Bedenken Sie: Das Geld aus der gesetzlichen Pflegeversicherung deckt nur einen Teil der Kosten ab, die für die Pflege erforderlich sind.

Wer Angehörige zuhause pflegt und dafür den Job aufgibt, erlebt nicht nur Einkommenseinbußen, die sich auch auf die spätere Rente auswirken können. Manchmal ist zudem der Umbau der Wohnung nötig, um das Umfeld pflegegerechter zu gestalten. Der gewährte Zuschuss von der Pflegeversicherung ist aber ebenfalls oft nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Auch wenn die Pflege zuhause günstiger erscheint, entstehen für Angehörige daraus hohe Kosten, die die gesetzliche Pflegeversicherung bei weitem nicht abdeckt.

Bei der Betreuung in einem Pflegeheim kommt immer ein Eigenanteil hinzu. Dieser umfasst zum Beispiel die Kosten für Unterkunft, Verpflegung sowie Anteile zur Instandhaltung der Einrichtung. Dies müssen Sie im Pflegefall privat bezahlen.

Bei einer Pflegebetreuung in einem Heim schätzt der Verband der Ersatzkassen , dass die Senior:innen im Durchschnitt rund

Euro

aus eigener Tasche aufwenden müssen.

Um Bürger:innen zu entlasten, zahlt die Bundesregierung ab 2022 einen Zuschuss zum Eigenanteil bei der Betreuung im Pflegeheim. Im ersten Jahr soll der Eigenanteil um 5 Prozent sinken, im zweiten um 25 Prozent, im dritten um 45 Prozent und im vierten Jahr um 70 Prozent.

Die Frage ist nun: Wie können Sie dafür vorsorgen, um diese Lücke zu füllen? Wenn Sie nicht auf die Sozialleistung „Hilfe zur Pflege“ oder auf Ihre Kinder angewiesen sein wollen, ist eine private Pflegeversicherung Ihre Möglichkeit der finanziellen Vorsorge für den Pflegefall.

Vanessa Lindner
Versicherungsexpertin für Pflegeversicherungen
Vanessa Lindner Experte für Versicherungen bei Comfortplan

“Wenn Sie mit dem Gedanken spielen, eine Pflegezusatzversicherung abzuschließen, müssen Sie viele Punkte abwägen: Welche Vorsorgemöglichkeiten gibt es? Welche Vertragsform kommt für mich in Frage? Und welcher Tarif ist für mich optimal? Hilfreiche Antworten, die genau auf Ihre Lebenssituation zutreffen, erhalten Sie in unserer Expertenberatung. Vereinbaren Sie gerne einen Termin mit uns.”

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Vanessa Lindner
Versicherungsexpertin für Pflegeversicherungen

Die Formen der privaten Pflegeversicherung: Tagegeld, Rente oder Pflegekosten

Hier müssen wir die Erwartungen etwas trüben: Eine zusätzliche Pflegeversicherung ist kein Rundum-Sorglos-Paket. Je nach Versicherungsart und Vertrag deckt diese Absicherung manche Kosten nur anteilig ab. Aber die Absicherung kann dazu beitragen, dass Ihr Eigenanteil erschwinglich bleibt.

Sie haben die Wahl aus drei Versicherungsarten:

  1. Pflegetagegeldversicherung
  2. Pflegekostenversicherung
  3. Pflegerentenversicherung

Die Leistungen unterscheiden sich sehr stark, sodass ein Vergleich der Tarife nicht einfach ist. Die wichtigsten Fakten haben wir für Sie zur groben Orientierung zusammengestellt.

Staatliche Förderung mit dem Pflege-Bahr

Seit 2013 gibt es auch eine Pflegeversicherung mit staatlicher Förderung – den sogenannten Pflege-Bahr. Diese Förderung greift allerdings nur bei Verträgen einer Pflegetagegeldversicherung. Die Pflege-Bahr-Tarife stehen allen Interessierten offen, ohne Fragen nach dem Alter oder dem Gesundheitszustand.

Die Förderung erfolgt so: Wenn Sie mindestens zehn Euro pro Monat in die Versicherung einzahlen, gibt der Staat noch einmal eine Zulage von 5 Euro dazu.

Gesetzlich vorgeschrieben ist für diese Tarife ein Mindestbeitrag von 600 Euro, der im Pflegegrad 5 ausgezahlt wird – nur wenige Versicherer bieten mehr und das auch nur für junge Versicherte. Der Pflege-Bahr steht daher in der Kritik, nicht ausreichend gut vor den hohen Kosten bei Pflegebedürftigkeit zu schützen.

Tipp: Wenn Sie also noch gesundheitlich fit sind, sollten Sie sich besser für eine ungeförderte Pflegeversicherung mit besseren Leistungen entscheiden.

„Weil die Pflege-Bahr-Tarife ohne Gesundheitsprüfung erfolgen, werden sie oft von Personen mit Vorerkrankungen genutzt. Viele Versicherer setzen wegen dieses höheren Risikos die monatlichen Beiträge für diese Tarife höher an. Das hat zur Folge, dass die geförderten Tarife recht teuer sind und vergleichsweise wenig Leistung bieten. Für gesunde Versicherte sind sie daher nicht empfehlenswert.“

Vanessa Lindner - Ihre Beraterin für Versicherungen und Leben bei Comfortplan.de

Vanessa Lindner Expertin für Pflegeversicherungen

Hinzu kommt ein weiterer Nachteil: Die Pflege-Bahr-Tarife müssen Sie auch bei Pflegebedürftigkeit weiterbezahlen.

Was kostet eine private Pflegeversicherung?

Die genauen Kosten für eine private Pflegeversicherung hängen von mehreren persönlichen Faktoren ab, wie

Ihrem Alter bei Vertragsabschluss

Ihrem Gesundheitszustand

Der Art der Pflegeversicherung

Dem gewählten Tarif

Entsprechend schwierig ist es, ein paar verlässliche Aussagen zu den Kosten zu treffen.

Eine erste Orientierung bieten Testberichte von Verbrauchermagazinen. So nahm Stiftung Warentest Anfang 2020 die Pflegetagegeldtarife von 27 Versicherern unter die Lupe. Leistungsniveau und ergänzende Vertragsbedingungen standen im Fokus der Bewertung.

Für Versicherte ab 45 Jahren brachten folgende Tarife ein optimales Gesamtpaket mit:

  • HanseMerkur (PGA / 2375, PGS / 1175)
  • DKV (KPET / 80)
  • Allianz (PZTB03 / 50, PZTA03 /15)

Alle liegen preislich bei rund 60 Euro pro Monat

Bei den Tarifen für 55-Jährige lagen ebenfalls die Tarife der oben genannten Versicherer vorn:

  • HanseMerkur PG (PGA / 2303, PGS / 1703)
  • DKV (KPET 70)
  • Allianz (PZTB03 / 50, PZTA03 / 15)

Die monatlichen Kosten belaufen sich allerdings bei etwa 90 Euro.

Für einen Laien ist es nicht einfach, sich durch das Dickicht der komplexen Tarife der privaten Pflegeversicherung zu finden. Unsere Versicherungsprofis von Comfortplan stehen Ihnen daher immer mit Tipps und Rat zur Seite. Einfach anrufen oder Beratungstermin vereinbaren – damit Sie im Pflegefall finanziell unabhängig bleiben.

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