Krankenversicherung im Vergleich Eine Versicherungspflicht, die sich für Ihre Gesundheit auszahlt
- Überblick über gesetzliche und private Krankenversicherung
- Beste Absicherung im Krankheitsfall finden
- Angebote vergleichen lohnt sich
Rund 70 Millionen Deutsche sind bei einer gesetzlichen Krankenkasse versichert und knapp neun Millionen in einer privaten Krankenversicherung. Ist die gesetzliche für Sie also die bessere Wahl?
Eine gute Krankenversicherung sollte auf Ihre Bedürfnisse zugeschnitten sein, sodass Sie sich bei Krankheit entspannt um sich kümmern können, um schnell wieder gesund zu werden.
Es gibt über 100 gesetzliche Krankenkassen und 46 Anbieter für private Krankenversicherungen. Je nach Versicherungsart finden Sie mit uns Ihren persönlich besten Gesundheitsschutz.
„Die Krankenversicherung bezahlt alles, was im Ernstfall für eine medizinische Behandlung nötig ist: ob bei Erkrankungen, bei Mutterschaft oder auch nach Unfällen. In Deutschland ist diese Absicherung für alle Bürger verpflichtend. Hier stellen wir Ihnen kurz die wichtigsten Infos zur Krankenversicherung vor.“
Ja, sie ist eine Pflicht in Deutschland – die Krankenversicherung. Jede:r in Deutschland muss eine Krankenversicherung haben. Auch Sie. Das ist gesetzlich vorgeschrieben. Sie haben also gar keine Wahl. Oder vielleicht doch ein wenig, denn es gibt gleich zwei Systeme für die Krankenversicherung:
Hinzu kommen noch die Krankenzusatzversicherungen, mit denen GKV-Versicherte noch etwas mehr Leistung aus ihrem Versicherungsschutz herausholen können.
Lassen Sie uns nun einen genaueren Blick auf beide Versicherungsarten werfen.
Rund 70 Millionen Deutsche sind in der gesetzlichen Krankenversicherung versichert. Sie ist damit das größere der beiden Krankenversicherungssysteme.
Bei der GKV-Mitgliedschaft gibt es zwei Gruppen:
Wer Mitglied in der GKV ist – ob Pflicht oder freiwillig spielt keine Rolle –, kann seine Familienangehörigen beitragsfrei mitversichern lassen. Kinder und junge Erwachsene bis 25 Jahre sind dann über die Eltern krankenversichert.
“Vielleicht fragen Sie sich jetzt: Wenn die Krankenversicherung eine Pflicht ist, wieso gibt es dann freiwillig Versicherte? „Freiwillig versichert“ bedeutet in diesem Zusammenhang: Diese Personen sind in der GKV geblieben, obwohl sie in die private Krankenversicherung hätten wechseln können. Für sie gelten zum Teil andere Regelungen. So müssen sie beispielsweise in den meisten Fällen ihre Krankenkassenbeiträge auch während der Elternzeit zahlen, Pflichtversicherte dagegen nicht.”
Aktuell gibt es knapp 100 Krankenkassen. Das Angebot an Leistungen ist jedoch bei allen zu etwa 95 Prozent gleich. Der Grund: Es ist gesetzlich vorgeschrieben. Dieser Leistungskatalog der GKV umfasst alle notwendigen Maßnahmen, die für den medizinischen Gesundheitsschutz aller Mitglieder erforderlich sind.
Leistungsunterschiede gibt es bei den einzelnen Krankenkassen in den ergänzenden Versicherungsleistungen sowie dem Angebot an Bonusprogrammen und Wahltarifen.
Zu diesen Extra-Leistungen gehören zum Beispiel die anteilige Kostenübernahme bei einer professionellen Zahnreinigung ebenso wie die Kostenerstattung von Fitnesskursen oder Reiseschutzimpfungen für den privaten Aufenthalt im Ausland.
Wie viel Sie für den Krankenversicherungsschutz in der GKV bezahlen müssen, ergibt sich aus drei Angaben:
Ihrem Bruttoeinkommen der letzten 12 Monate
dem allgemeinen Beitragssatz der GKV
dem Zusatzbeitrag der jeweiligen Krankenkasse
Der allgemeine Beitragssatz der Krankenkasse liegt derzeit bei 14,6 Prozent.
Den Zusatzbeitrag bestimmt jede Krankenkasse für sich selbst. Die Werte liegen aktuell zwischen 0,35 Prozent und 2,7 Prozent.
Zur Beitragsberechnung rechnen Sie die beiden Prozentbeträge zusammen. Dann führen Sie die Prozentrechnung mit Ihrem Bruttobeitrag durch. Angenommen die Beitragssätze ergeben zusammen 15,9 Prozent und Ihr Gehalt liegt bei 3.000 Euro im Monat. Dann betragen die Kosten für die Krankenversicherung (15,9 % von 3.000) genau 477 Euro.
Mehr Beispiele zum Krankenversicherungsbeitrag sowie und Infos zur gesetzlichen Krankenversicherung finden Sie auf dieser Themenseite.
„Mit unserem Vergleichsrechner verschaffen Sie sich auf eigene Faust schnell einen Überblick über die Angebote der gesetzlichen Krankenversicherungen. Sie brauchen nur Ihren Beruf, das Bundesland und Ihr monatliches Bruttogehalt eingeben. Wenn Sie Unterstützung brauchen, um eine passende Versicherung zu finden, melden Sie sich gern bei uns.“
In der privaten Krankenversicherung sind aktuell nur rund neun Millionen Menschen versichert. Hinzu kommen noch etwa 25 Millionen Zusatzversicherungen.
Anders als die GKV steht die private Krankenversicherung nicht für jede:n offen.
Für Arbeitnehmer:innen sind die Voraussetzungen recht hoch: Sie müssen dauerhaft sehr gut verdienen, um Mitglied zu werden.
Personen, die älter als 55 Jahre sind, und Rentner:innen müssen beim Wechsel in die PKV große Hürden bewältigen. Hohe Beiträge, wenig Zeit für den Aufbau von Alterungsrückstellungen und die kritische Gesundheitsprüfung sind ihre Herausforderungen.
Für Selbstständige, Beamte sowie Studenten und Studentinnen sind die Voraussetzungen und die Aufnahmechancen besser.
Sie unterliegen nicht der GKV-Versicherungspflicht. Wenn sie sich die Kosten für die Private leisten können, steht einer Absicherung kaum etwas im Weg.
In den Zusatzversicherungen sind in erster Linie GKV-Mitglieder versichert. Mit diesen Zusatzangeboten von privaten Krankenversicherungen erweitern sie den Versicherungsschutz, den sie von ihrer Krankenkasse erhalten. Sehr beliebt sind Zahnzusatzversicherungen oder Auslandsreisekrankenversicherungen. Weil PKV-Versicherte sich ihre Absicherung selbst zusammenstellen und bei anderen Leistungswünschen den Tarif wechseln können, sind sie in der Regel nicht auf Zusatzversicherungen angewiesen.
Neugierig geworden? Mehr Details lesen Sie auf der Seite zu den Krankenzusatzversicherungen.
Die PKV ist vor allem für besten Service bekannt. Schnellere Terminvergabe und kurze Wartezeiten machen sie attraktiv. Sie ist eher bereit, auch alternative und neue Behandlungsmethoden zu unterstützen.
Eine bequeme Familienversicherung, wie in der GKV, bieten die privaten Versicherungsunternehmen allerdings nicht an. Jedes Familienmitglied braucht einen eigenen Vertrag.
Genauere Infos finden Sie auf der PKV-Versicherungsseite.
Die Kosten für die PKV hängen davon ab, welchen Tarif bzw. welchen Leistungsumfang Sie wählen. Doch die Versicherer suchen sich ihre Mitglieder sehr sorgfältig aus. Für den Vertragsabschluss erkundigen sie sich nach:
Berechnung nach den noch beizutragenden Arbeitsjahren.
Jedes Risiko, jedes Hobby, alles wird inkludiert.
Die Umstände Ihres Berufs.
Gefährliche Hobbys belasten den zu zahlenden Beitrag.
Wenn Ihr Lebensstil, Ihre Krankengeschichte oder Ihr Job das Risiko für Erkrankungen erhöhen, rechnet die Versicherung noch einen Risikozuschlag auf die Kosten auf oder schließt Leistungen aus. Oder sie lehnt Ihren Aufnahmeantrag komplett ab.
Damit Sie den Überblick behalten, fassen wir die wichtigsten Infos zu den Krankenversicherungen hier noch einmal kurz zusammen:
Gesetzliche Krankenversicherung | Private Krankenversicherung |
---|---|
Steht grundsätzlich jeder Person offen, nur für Angestellte mit weniger als 5.362,50 Euro Bruttogehalt eine Pflichtversicherung | Nur für bestimmte Personen geöffnet: Beamtinnen & Beamte, Studierende, Selbstständige, Freiberufler:innen und Angestellte ab einer festgelegten Einkommenshöhe |
Grundlage für die Beitragsbemessung ist das Einkommen | Beitragshöhe richtet sich nach Tarif sowie Alter und Gesundheitszustand |
Leistungsangebot gesetzlich vorgeschrieben | Leistungsangebot deutlich umfangreicher, besserer Service für Patient:innen und Unterstützung moderner und neuer Behandlungsmethoden |
Keine Gesundheitsprüfung | Gesundheitsprüfung erforderlich |
Absicherung von Familienmitgliedern möglich | Jedes Mitglied braucht einen eigenen Vertrag |
Der Zugang zur privaten Krankenversicherung ist nicht einfach und nicht für jede Person machbar. Und bei der Kostenfrage spielen viele individuelle Faktoren hinein. Ein schneller Online-Antrag mit ein paar Klicks ist daher nicht möglich. Auch ein Preisvergleich wird dadurch schwierig.
“Hier kommen wir als Versicherungsexpert:innen ins Spiel. In einem persönlichen Gespräch klären wir, ob Sie die Voraussetzungen für die PKV erfüllen. Und Sie erhalten zugleich ein unverbindliches Angebot über passende Tarife und Versicherer.”
Die gesetzliche Krankenversicherung macht es Ihnen beim Angebotsvergleich leichter. Weil sich die Kosten schnell ausrechnen lassen, können Sie online in eigener Regie einen Preisvergleich erledigen.
Sollte Ihre Krankenversicherung also einmal den Zusatzbeitrag nach oben schrauben, dann schauen Sie sich einfach nach einem günstigeren Anbieter um.
Mehr Infos, worauf Sie beim Krankenkassenvergleich achten sollten, lesen Sie auf dieser Themenseite.
Unsere Berater:innen freuen sich schon darauf, persönlich mit Ihnen über Ihre Krankenversicherung zu sprechen. Buchen Sie einfach einen Termin mit uns.
Seit 1986 vertrauen uns bereits Millionen von Nutzer:innen ihre Versicherungsthemen an. Gehören auch Sie dazu und seien Sie über die Möglichkeiten erstaunt, Sie bestmöglich zu schützen.