Die Bauwesenversicherung: Sinnvoller Schutz beim Hausbau
- Versicherungsschutz bei Schäden auf der Baustelle
- Gewünschte Leistungen wählen und online vergleichen
- Kompetente Ansprechpartner für alle Bauversicherungen
Was ist eine Bauwesenversicherung?
Bevor ein Haus nach einem Neu- oder Umbau bezugsfertig ist, können viele Unwägbarkeiten auf den Eigentümer zukommen. Während Schäden Dritter über die Bauherrenhaftpflicht gedeckt sind, muss für das eigene Haus zusätzlich Vorsorge geleistet werden. Zerstörungen des Rohbaus durch Naturgewalten und diverse andere Beschädigungen lassen sich über die Bauwesenversicherung, auch Bauleistungsversicherung genannt, absichern. Sie besteht nur für die Dauer der Bauarbeiten bis zur Fertigstellung des Neu- oder Umbaus. Es ist ein einmaliger Betrag zu entrichten, der Vertrag endet automatisch.
Was leistet die Bauwesenversicherung?
Die Bauwesenversicherung schützt Sie als Bauherrn vor den finanziellen Folgen unvorhersehbarer Zerstörung und Beschädigung am
unfertigen Bau,
den Baustoffen und
Bauteilen.
Versichert sind sowohl Schäden durch Vandalismus, wenn die Baustelle ordnungsgemäß gesichert war, als auch durch unachtsames Verhalten von Bauarbeitern.
Auch wenn Unwetter wie Stürme, Wolkenbrüche und Überschwemmungen Ihr unfertiges Haus verwüsten, zahlt die Bauwesenversicherung. Sie ersetzt auch die Kosten für die von Baufirmen bereits erbrachten, aber noch nicht vom Bauherrn bezahlten Leistungen. Es wird im Schadensfall die Summe zur Verfügung gestellt, die zur Wiederherstellung des ursprünglichen Bauzustandes erforderlich ist. Die Auszahlung erfolgt in der Regel sofort. Die Bauwesenversicherung fungiert auch als passive Rechtsschutzversicherung und zahlt für Rechtsberatung und Prozesskosten.
Zusammengefasst sind folgende Schäden auf der Baustelle versichert:
Elementarereignisse und Schäden durch höhere Gewalt
Schäden durch Vandalismus
Konstruktions- und Materialfehler
Schäden durch Baugrund-Fehler
Diebstahl bereits fest verbauter Materialien
Auf Wunsch können Sie den Schutz je nach Tarif noch erheblich erweitern, unter anderem auf Schäden durch falsche Bauausführung oder die Folgekosten von Konstruktions- und Materialfehlern.
Was ist nicht versichert?
Schäden durch den Diebstahl von gelagertem Baumaterial, Werkzeugen oder Gerüsten schließt der Versicherungsschutz nicht ein. Der Diebstahlschutz beschränkt sich auf Teile und Materialien, die bereits fest im Gebäude verbaut wurden.
Ausdrücklich ausgeschlossen sind zudem Schäden durch Feuer, Blitzschlag oder Explosionen. Gegen Schäden durch normale Witterungseinflüsse ist üblicherweise ebenfalls keine Absicherung über die Bauwesenversicherung möglich. Auch Baufahrzeuge lassen sich nicht über die Versicherung schützen.
Schuldfrage spielt keine Rolle
Mit einer Bauwesenversicherung müssen Sie sich als Bauherr nicht darum kümmern, wer den konkreten Schaden verursacht hat. Ein erheblicher Vorteil, denn bei der Vielzahl an involvierten Baufirmen und Handwerkern lässt sich für den Laien die Schuldfrage häufig nicht eindeutig klären. Nur bei Vorsatz und grober Fahrlässigkeit des Versicherten selbst wird in der Regel die Zahlung verweigert.
Eine Selbstbeteiligung durch den Versicherungsnehmer ist bei der Bauwesenversicherung üblich, lässt sich gegen einen höheren Versicherungsbeitrag aber auch minimieren oder ausschließen.
Wann ist eine Bauwesenversicherung empfehlenswert?
Eine Bauwesenversicherung ist bei einem Neubau und einem größeren Umbau sinnvoll. Sowohl der Bauherr als auch die Bauunternehmen können sie abschließen. Die Baufirmen sichern jedoch dabei ihre eigenen Unternehmerrisiken ab. Der Auftraggeber des Neubaus oder Umbaus kann hingegen alle Bauleistungen versichern lassen.
Diese Themen könnten Sie ebenfalls interessieren:
Der Traum vom eigenen Haus
So verwirklichen Sie ihn stressfrei
16 Expertentipps, die Ihnen für die Zeit vor, während und nach dem Hausbau helfen.