Wie setzt sich Ihre Altersvorsorge eigentlich zusammen?
Geht es Ihnen bei der Altersvorsorge auch wie mit Ihrer Steuererklärung? Sie wissen, dass Sie das erledigen müssen, schieben es jedoch so weit wie möglich auf? Während sich das bei Ihrer Steuererklärung nur mit einem erhöhten Stresspegel rächt, verlieren Sie mit dem Aufschieben Ihrer Altersvorsorge Geld. Geld, das Ihnen im Alter fehlt.
Je früher Sie anfangen, desto mehr kann Ihr Erspartes über Zinsen für Sie arbeiten. Zudem reichen in jungen Jahren schon kleine Beträge aus, um sich ein solides Finanzpolster zu schaffen. Starten Sie erst in der zweiten Hälfte Ihres Lebens, müssen Sie für die Zusatzrente deutlich mehr Geld in die Hand nehmen.
Doch wie gestalten Sie Ihre Altersvorsorge? Bevor wir im nächsten Abschnitt auf die Optionen eingehen, werfen wir kurz einen Blick darauf, wie sich die Alterssicherung zusammensetzt. Dabei gibt es zwei unterschiedliche Betrachtungsweisen.
Nummer 1: Unterscheidung nach Basisschutz und Förderung
Generell wird bei der Altersvorsorge vom 3-Säulen-Modell gesprochen. Vielleicht ist es Ihnen aber auch als 3-Schichten-Modell bekannt.
- Schicht 1: Basisvorsorge – zu ihr zählen die gesetzliche Rentenversicherung, berufsständische Versorgungswerke und die Rürup-Rente
- Schicht 2: Geförderte Vorsorge – sie ist arbeitnehmer:innenorientiert und umfasst die betriebliche Altersvorsorge und die Riester-Rente
- Schicht 3: Ungeförderte Vorsorge – hier finden sich die private Lebens- und Rentenversicherung wieder, sowohl klassisch als auch fondsgebunden
Falls Sie mit dem Begriff „berufsständige Versorgungswerke“ gerade nichts anfangen können: Diese richten sich primär an Freiberufler:innen, die in sogenannten Kammerberufen arbeiten, etwa Ärzte, Ärztinnen, Rechtsanwälte und -anwältinnen sowie Wirtschaftsprüfer:innen.
Nummer 2: Unterscheidung nach gesetzlich, betrieblich und privat
Die Deutsche Rentenversicherung teilt die Altersvorsorge in die folgenden drei Säulen ein: